Im Dezember 1980 wurden in Erlangen Shlomo Lewin und Frida Poeschke Opfer eines antisemitischen Mordanschlags. Der Täter Uwe Behrendt war Mitglied der neonazistischen Wehrsportgruppe Hoffmann, die unweit von Erlangen ihr Hauptquartier hatte. Ein antisemitisches Tatmotiv wurde von den Ermittlungsbehörden lange Zeit nicht in Betracht gezogen. In der Stadtgesellschaft hat die Tat nur wenig öffentliche Aufmerksamkeit erhalten und ist über viele Jahre in Vergessenheit geraten.
Das Podium wird an diesem Abend anlässlich des 40. Jahrestages der Ermordung von Shlomo Lewin und Frida Poescke über die Kontinuitäten rechten Terrors in Deutschland und die lange Geschichte des Vergessens der Tat in Erlangen und anderenorts sprechen.
Welche Bedeutung hat das Gedenken an diese Taten?
Welcher Zusammenhang kann zwischen rechten Gewalttaten der Vergangenheit und aktuellen Ereignissen, wie beispielsweise in Halle und Hanau gezogen werden?
Die Veranstaltung wird live auf YouTube übertragen: https://www.youtube.com/watch?v=5zVdT63GXTA&feature=youtu.be
Eine Veranstaltung von der initiative kritisches Gedenken Erlangen e.V. gemeinsam mit bildung evangelisch in Europa e.V., unterstützt von der Partnerschaft für Demokratie leben!